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Neue Wege für Mobilität und Anerkennung von Pflegefachkräften

Sinkende Geburtenzahlen, alternde Bevölkerung und Zuwanderung von Menschen aus anderen Ländern werden Europa langfristig verändern. Der demografische Wandel ist hierbei nur eine Ursache, weshalb viele Branchen einen Fachkräftemangel beklagen. In der Gesundheits- und Pflegebranche ist der Fachkräftemangel längst in vielen Teilen Europas spürbar. Migration von Pflegefachkräften innerhalb Europas und in die Europäische Union hinein leistet einen wichtigen Beitrag um Fachkräftemissverhältnisse zu überwinden.

Vor dem Hintergrund nationalstaatlich organisierter Ausbildungs- und Studienabschlüsse bestehen seit längerem der Wunsch und die Notwendigkeit, ein transparentes System für alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) zu schaffen, das neben Studienabschlüssen auch Qualifikationen und Zertifikate der der beruflichen Aus- und Weiterbildung vergleichbar macht. Mit der Vergleichbarkeit geht die Anerkennung formal erworbener beruflicher Abschlüsse innerhalb der EU einher und sie ist die Voraussetzung um in einem anderen Land als qualifizierte Fachkraft zu arbeiten. Beides – Transparenz und Anerkennung – sind vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels entscheidende Voraussetzungen, um die Mobilität von Fachkräften zu erhöhen und ihnen die Arbeitsaufnahme als qualifizierte Fachkraft in einem europäischen Land zu ermöglichen.

Alle Länder des EWR reglementieren den Zugang zu Pflegeberufen. Das heißt, dass zur Ausübung solcher Berufe aufgrund von Verwaltungs- und Rechtsvorschriften bestimmte Berufsqualifikationen nachgewiesen werden müssen. Auf europäischer Ebene erfolgt die gegenseitige Anerkennung von Abschlüssen in den Pflegeberufen auf Basis von Direktiven, auch Anerkennungsrichtlinien genannt (Directive 2005/36/EC and Directive 2013/55/EU).

Unsere HCEU-Broschüre "Neue Wege in der Anerkennung und Mobilität von Fachkräften" bietet umfassende Informationen über Hintergrund und Möglichkeiten der HCEU-Matrix innerhalb von Anerkennungsprozessen.

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